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Eine nachhaltige Ernährungsstrategie entwickeln und fördern
Unser Leitspruch „Die Natur als Vorbild“ steht nicht nur für den Verzicht auf jegliche künstliche Zusatzstoffe bei der Produktion unserer Nahrungsergänzungen. Auch in anderen Bereichen des Alltags ist es unser Anliegen, auf unsere Umwelt Acht zu geben. Das betrifft natürlich auch unsere tägliche Ernährung, denn auch diese beeinflusst unsere Umwelt. Und weil wir damit sicherlich nicht die Einzigen sind, möchten wir Ihnen heute einige nützliche Tipps vorstellen, wie Sie eine nachhaltige Ernährungsstrategie umsetzen können!
Einkaufen mit Plan
Der erste und einfachste Trick, den wir Ihnen heute vorstellen möchten, ist einer, den auch Sie vermutlich schon vor langer Zeit für sich entdeckt haben: der gute alte Einkaufszettel. Denn wer ohne Plan den Supermarkt betritt, kann sich schnell in einem Mix aus „Was brauche ich denn eigentlich noch mal?“ und „Worauf habe ich Lust?“ verlieren. Dabei werden häufig zu viele Lebensmittel gekauft, die dann nicht verbraucht werden, verderben und schließlich entsorgt werden müssen. Und das ist nicht nur Ihr bares Geld, das in der Tonne landet. Es ist außerdem eine moralische Herausforderung, wo doch täglich circa 795 Millionen Menschen auf der Welt nicht ausreichend mit Nahrung versorgt sind. Unser Tipp: Überlegen Sie sich genau, wann Sie was in welcher Menge benötigen und kaufen Sie danach ein. Falls Sie doch einmal zu viel eingekauft haben, können Sie noch haltbare Lebensmittel zur Tafel bringen, dort freut man sich über jede kleine Spende!
Regionale Wirtschaft unterstützen – CO2-Ausstoß vermeiden
Haben Sie schon einmal etwas vom ökologischen Fußabdruck gehört? Hierbei handelt es sich um einen Wert, der alle Rohstoff- und Energieressourcen zählt, die ein Mensch in seinem Alltag verbraucht. Er zeigt die Fläche auf, die benötigt wird, um diese zur Verfügung zu stellen. Die bekannteste Kenngröße ist der CO2-Verbrauch, also die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch innerhalb eines bestimmten Zeitraums verursacht. Eine Möglichkeit, darauf Einfluss zu nehmen, ist der Einkauf saisonaler regionaler Produkte. Denn der Transport eines frischen Apfels vom Bauernhof um die Ecke hat weniger CO2-Ausstoß verursacht, als beispielsweise ein Apfel von der Südhalbkugel. Außerhalb der Saison verursacht die Lagerung heimischer Äpfel dagegen mehr CO2 als der Transport der frisch geernteten Früchte etwa aus Südamerika. Das Thema ökologischer Fußabdruck ist als deutlich komplexer und komplizierter, als es zunächst den Anschein macht.
Problematisch ist, dass es bislang keine eindeutige Definition für den Begriff „regional“ gibt. Inzwischen gibt es eine Flut an Regionallabels, die den Begriff „Region“ alle unterschiedlich definieren. Manche bezeichnen damit eine Landschaft, beispielsweise die Eifel, andere wiederum ein Bundesland, Süddeutschland oder sogar ganz Deutschland. Unterstützen Sie daher doch die heimische Wirtschaft mit einem Besuch auf dem örtlichen Wochenmarkt oder im Hofladen um die Ecke. So profitieren Sie von der regionalen Produktvielfalt und können zusätzlich einen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen leisten.
Plastikmüll vermeiden: So einfach kann es gehen
Eines der größten Umweltprobleme ist das Plastik, das zu unglaublichen Mengen in unseren Ozeanen treibt und so eine Gefahr für die dort lebende Tierwelt darstellt. Dabei ist es eigentlich so einfach, den eigenen Plastikverbrauch zu reduzieren: Das beste Beispiel ist die Gemüsetheke im Supermarkt mit ihren kleinen Plastiktüten. Benötigt man für einen Apfel wirklich eine Tüte oder könnte man nicht darauf verzichten und ihn ohne transportieren? Weiter geht es an der Kasse: Auch hier könnte auf Plastik verzichtet und stattdessen auf einen Einkaufskorb oder eine wiederverwendbare Stofftasche zurückgegriffen werden. Aufgrund einer freiwilligen Vereinbarung zwischen dem Handelsverband Deutschland und der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sind Plastiktüten daher bereits seit dem ersten Juli in vielen Geschäften kostenpflichtig. Ein erster Schritt in die richtige Richtung, der hoffentlich bald von vielen weiteren Unternehmen gegangen wird. Ziel ist es, den Verbrauch an Plastiktüten in den kommenden zehn Jahren um knapp die Hälfte zu senken. Hintergrund dieser Vereinbarung ist die EU-Richtlinie „2015/720 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2015 zur Änderung der Richtlinie94/62/EG betreffend die Verringerung des Verbrauchs von leichten Kunststofftragetaschen“. Diese sieht vor, den Verbrauch an Kunststofftüten in einem ersten Schritt auf 90 und in einem zweiten Schritt bis Ende 2025 auf 40 Tüten pro Einwohner und Jahr zu reduzieren.
Wir als Verbraucher können also mit wenigen einfachen Schritten etwas gegen Umweltverschmutzung und die Verschwendung fossiler Rohstoffe tun. Auch wir unterstützen nachhaltige Lösungen zum Umwelt- und Naturschutz und verwenden beispielsweise biologisch abbaubare Verpackungsflocken aus nachwachsenden Rohstoffen – getreu unserem Leitspruch „Die Natur als Vorbild“!
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