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Chicorée und mehr
Stimmt es überhaupt, dass im Winter in den Gärten unserer Breitengrade kaum etwas angepflanzt werden kann, mit dem wir unsere Gesundheit unterstützen können?
Gemüse und Obst im Winter – was können wir Regionales essen?
Im Frühjahr beginnt das Wachsen und Gedeihen in den heimischen Gärten, sodass uns bereits bald die ersten Blumen prachtvoll entgegenstrahlen. Auch das Obst und Gemüse wie beispielsweise Erdbeeren fangen dann wieder an zu sprießen und können bereits im Mai geerntet werden – der langatmige Winter ohne frisches Vitamin C aus den heimischen Gefilden ist also bald vorbei. Doch stimmt es überhaupt, dass im Winter in den Gärten unserer Breitengrade kaum etwas angepflanzt werden kann, mit dem wir unsere Gesundheit unterstützen können?
Wir möchten Ihnen in unserem heutigen Magazinbeitrag zeigen, dass genau dies nicht der Fall ist und Ihnen den Chicorée vorstellen. Dieses Gemüse gehört mittlerweile zu einem gern gesehenen Gast in unseren Küchen und ist ein gutes Beispiel dafür, dass es sehr wohl regionale Obst- und vor allem Gemüsesorten gibt, mit denen wir gesund durch den Winter kommen.
Das Herbst- und Wintergemüse: Chicorée
Ursprünglich stammt der Chicorée von der gemeinen Wegwarte, der Zichorie, ab und wird seit der Mitte des 19. Jahrhunderts im mittleren Europa kultiviert. Entdeckt wurde das Gemüse in Belgien, als es aus gelagerten Zichorienwurzeln austrieb. Anschließend begann der Siegeszug durch die europäischen Gärten und heute ist das Blattgemüse in ganz Europa, vor allem jedoch in den Niederlanden, Italien und Deutschland, bekannt. Da die Wurzeln erst nach einer ordentlichen Kälte austreiben können, ist der Chicorée ein Herbst- und Wintergemüse, das hauptsächlich in den Monaten Oktober bis April angeboten wird. Durch die moderne Gemüseproduktion können die Sprossen heute jedoch auch durch spezielle Kühlungsmechanismen zum Wachsen angeregt werden – wir finden Chicorée also mittlerweile das ganze Jahr über in den deutschen Supermärkten.
Chicorée: Geschmack und Inhaltsstoffe
Der leicht bittere Geschmack des Chicorées sorgt dafür, dass besonders Kinder das Gemüse häufig verschmähen. Dabei enthält es große Mengen des Provitamins A und Folsäure – beide Stoffe spielen eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit. So unterstützt Folat unseren Körper unter anderem bei der Zellteilung und Vitamin A hilft bei der Erhaltung der Sehkraft. Außerdem hat Chicorée wenige Kalorien, weshalb gerade in der leichten Küche viele auf dieses Gemüse setzen. Zubereitet wird er meist in roher Form als Salat, doch auch gegart und gekocht lassen sich die Blätter optimal in den alltäglichen Speiseplan integrieren.
Chicorée und mehr: So kommen Sie regional durch die Übergangszeit
Chicorée sollte nicht zu lange im Kühlschrank gelagert werden, denn bereits nach einigen Tagen werden die gelben Blätter grün und bitter. Übrigens: Durch die lange Züchtung ist der Bitterstoff in den Blättern ziemlich zurückgegangen – so können Sie mit einem leckeren und frischen Salat vielleicht auch Ihre Kinder von dem Wintergemüse überzeugen.
Wenn Sie noch weitere regionale Produkte für die Übergangszeit zwischen Winter und Frühling suchen, fragen Sie doch einen ortsansässigen Bauern auf dem Wochenmarkt oder einen Mitarbeiter in Ihrem Supermarkt, der sich auf saisonale Produkte spezialisiert hat. So finden Sie mit Sicherheit viele leckere Alternativen zu den importierten Obst- und Gemüsesorten. Wir von BioProphyl® wünschen Ihnen noch viel Durchhaltevermögen und Geduld, bald steht der Frühling vor der Tür – und dann kommen auch Ihre Kinder wieder mit leckeren und bunten Obst- und Gemüsesorten voll auf ihre Kosten.
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