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Hinweis zu Talkum

Zusatzstoffe in Bio-Lebensmitteln Zunächst einmal die gute Nachricht vorweg: bei der Verarbeitung von ökologisch erzeugter Rohware zu ...

Zusatzstoffe in Bio-Lebensmitteln

Zunächst einmal die gute Nachricht vorweg: bei der Verarbeitung von ökologisch erzeugter Rohware zu hochwertigen Bio-Lebensmitteln gelten noch einmal anspruchsvollere Standards als bei der Herstellung von konventionellen Lebensmitteln. Diese dienen der Erhaltung der besonderen Qualität vom Anbau bis hin zum fertigen Produkt. Aufgrund dessen wird auch der Einsatz von Hilfs- und Zusatzstoffen durch die EU-Öko-Verordnung stark eingeschränkt: von den über 300 in der EU erlaubten Zusatzstoffen sind nur wenige für die Produktion von Bio-Lebensmitteln zugelassen. Zu diesen ausgewählten Stoffen zählt auch Talkum1.

Was ist Talkum?

Talkum ist ein feinpudriges Pulver, das durch Vermahlen des häufig vorkommenden, natürlichen Minerals Talk hergestellt wird und als Trägerstoff und Trennmittel bei der Herstellung von Lebensmitteln verwendet wird. In pulverförmigen Lebensmitteln sorgt Talkum beispielsweise dafür, dass die Produkte nicht verklumpen und rieselfähig bleiben. Talkum findet sich nicht nur in Nahrungsergänzungsmitteln, sondern auch in vielen Süßwaren, Kaugummi und Würzmitteln. Zusätzlich findet Talkum auch Einsatz bei der Produktion von Medikamenten.

Eigenschaften von Talkum

Der menschliche Organismus kann Talkum weder aufnehmen, noch verwerten und scheidet es unverändert wieder aus. Aus diesem Grund gilt Talkum als gesundheitlich unbedenklich. Doch trotz dieser Eigenschaft wird häufig behauptet, dass sich Talkum nachteilig auf die Gesundheit auswirken würde. Diese Aussagen beziehen sich jedoch nicht auf talkumhaltige Lebensmittel, sondern auf talkumhaltiges Babypuder und betreffen in diesem Zusammenhang meist das Einatmen des Puders. Denn wie viele andere Stäube auch, kann das Einatmen von Babypuder zu Beeinträchtigungen der Lunge führen. Nehmen wir als Beispiel die Berufsgruppe der Bäcker: eine der häufigsten Berufskrankheiten ist die durch das Einatmen von Mehlstaub hervorgerufene Mehlstauballergie, auch bekannt als Bäckerasthma. Doch trotz dieser Eigenschaft von Mehl, gehören Brot und Brötchen hierzulande zu den Grundnahrungsmitteln und zählen vom mengenmäßigen Verzehr zu den bedeutendsten Lebensmittelgruppen2.

Talkumhaltiges Pulver findet zudem vielfach Verwendung in der Industrie und wird aufgrund dessen als Inhaltsstoff in Lebensmitteln abgelehnt. Als Zusatzstoff für Nahrungsmittel muss Talkum jedoch deutlich höhere Qualitäts- und insbesondere Reinheitskriterien erfüllen. Hierzu ein weiteres Beispiel: Salz findet sich als Kochsalz (NaCl) in nahezu allen verarbeiteten Lebensmitteln, wie z.B. Brot, Käse und Wurst3 und wird im Winter z.B. als Streusalz verwendet. Der Unterschied liegt auch hier in der Reinheit: Streusalz besteht zu mindestens 98% aus Kochsalz (NaCl), wohingegen das zum Würzen verwendete Salz ein 100% reines Produkt darstellt.

Fazit: Die Behauptungen, Talkum habe negative Aussagen auf die Gesundheit, beziehen sich nicht auf Lebensmittel, sondern auf talkumhaltige Puder. Zudem gelten die beschriebenen Eigenschaften auch für viele andere, deutlich häufiger und in höheren Mengen verwendeten Lebensmittelzutaten. In der Literatur liegen keine Studien vor, die bei wissenschaftlicher Betrachtung als Begründung für eine negative Bewertung von Talkum herangezogen werden können.


Referenzen

  1. Verordnung (EG) Nr. 889/2008 vom 5. September 2008 mit Durchführungsvorschriften zur Verordnung (EG) Nr. 834/2007 des Rates über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen hinsichtlich der ökologischen/biologischen Produktion, Kennzeichnung und Kontrolle.
  2. Nationale Verzehrsstudie II: Ergebnisbericht Teil 2. Max Rubner-Institut Karlsruhe 2008
  3. Marktcheck: Salzgehalt in Fertiggerichten, Verbraucherzentrale NRW, 2010
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