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Person fasst sich an den Bauch

Was tun bei Durchfall nach Antibiotika

Auf die Einnahme von Antibiotika reagieren viele Menschen mit Durchfall. In diesem Artikel beleuchten wir, warum es häufig dazu kommt und geben dir eine Antwort auf folgende Fragen: • Wie wirken Antibiotika? • Wieso kommt es zu Durchfall nach der Einnahme von Antibiotika-Einnahme? • Wie häufig verursachen Antibiotika Durchfall? • Welche weiteren Nebenwirkungen können auftreten? • Wie wirken Antibiotika auf den Darm? • Was kannst du gegen Durchfall tun? • Welche Rolle spielen Probiotika? • Kann eine Darmsanierung helfen?

Faktencheck: Wie wirken Antibiotika?

Antibiotika sind Medikamente, die das Immunsystem des Körpers bei der Bekämpfung von Bakterien unterstützen, indem sie diese in ihrem Wachstum hemmen oder abtöten. Sie wirken ausschließlich bei Erkrankungen, die durch Bakterien verursacht werden. Hierzu zählen beispielsweise Scharlach, Borreliose oder Blasenentzündungen. Bei den meisten Erkältungskrankheiten oder der Grippe sind sie hingegen wirkungslos.

Wichtig zu wissen ist, dass Bakterien die natürliche Fähigkeit besitzen, sich gegen Antibiotika zu schützen. Diese Antibiotika­resistenzen entstehen durch Veränderungen im Erbgut der Bakterien oder durch die Aufnahme sogenannter Resistenz­gene. Werden Anti­biotika zu oft, über einen zu langen Zeitraum oder nicht sach­gemäß eingenommen, begünstigt das die Entstehung und die Verbreitung resistenter Bakterien. Daher ist es wichtig, Antibiotika nur gezielt einzusetzen und sie genau wie vorgeschrieben einzunehmen.

Wie alle Medikamente können auch Antibiotika unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Zu den typischen Nebenwirkungen gehören Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Übelkeit und allergische Hautreaktionen wie Rötungen und Juckreiz.

Wie kommt es zu Durchfall nach der Einnahme von Antibiotika?

Eine der häufigsten Nebenwirkungen von Antibiotika sind Durchfälle, in Fachkreisen auch als Antibiotika-assoziierte Diarrhö (AAD) bezeichnet. Die wichtigste Ursache liegt in der Wirkungsweise der Antibiotika, denn sie töten nicht nur die unerwünschten, krankmachenden Keime ab, sondern auch Bakterien unserer Darmflora.

Die Veränderung der Darmflora beeinflusst ihre Funktion, sodass sie viele ihrer Aufgaben nicht mehr wie gewohnt übernehmen kann. Dadurch werden vermehrt Kohlenhydrate und andere Stoffe nicht mehr vom Körper aufgenommen und stattdessen zusammen mit Wasser, in Form von flüssigem Stuhl, ausgeschieden.

Ein zusätzliches Problem, das mit der Zerstörung der Darmflora verbunden ist, sind Antibiotika-resistente Keime. Diese nutzen aus, dass die guten Bakterien der Darmflora abgetötet werden und sie sich damit nahezu ungehindert vermehren können. 

Die Beeinflussung der Darmflora ist allerdings nur eine mögliche Ursache für Durchfälle. Vor allem, wenn sie sehr schnell nach der Einnahme des Antibiotikums auftreten, liegt das meist an der direkten Wirkung des Medikaments. Erythromicin beschleunigt beispielsweise die Passage des Nahrungsbreis durch den Magen-Darm-Trakt. Dadurch wird deutlich mehr Wasser mit dem Stuhl ausgeschieden und es entsteht Durchfall.

Durchfall ist nach der Einnahme von Antibiotika nicht ungewöhnlich

Während einer Antibiotikabehandlung leiden bis zu 25 % der Patienten unter Durchfällen. Die Beschwerden können zeitgleich mit der Einnahme auftreten oder auch erst mehrere Wochen später.

Besonders betroffen sind Personen, die ein sogenanntes Breitbandantibiotikum nehmen, das mit seiner Wirkung mehrere Erreger gleichzeitig bekämpft.

Welche Symptome können außerdem nach der Einnahme von Antibiotika auftreten?

Neben Durchfällen gehören Bauchschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Blähungen zu den typischen Magen-Darm-Beschwerden. Zusätzlich können allergische Hautreaktionen auftreten und die Wahrscheinlichkeit für eine Pilzinfektion der Schleimhaut steigt ebenfalls.

Wie wirken Antibiotika auf den Darm?

Antibiotika greifen nicht nur krankmachende Erreger, sondern auch die körpereigenen Bakterien der Darmflora an. Dadurch gerät das Mikrobiom im Darm in Schieflage und resistente Keime können die Oberhand gewinnen. Die Folge sind häufig Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass eine gestörte Darmflora zu Übergewicht, Diabetes, Darmentzündungen und einer verminderten Immunabwehr beitragen kann.

Was kann ich bei Durchfall tun?

  • Das Wichtigste zuerst: Treten während einer Antibiotika-Therapie Durchfälle auf, solltest du das Medikament in keinem Fall eigenständig absetzen, sondern dich für das weitere Vorgehen an deinen Arzt wenden.
  • Trinke mindestens 1,5 – 2 Liter täglich, um die Flüssigkeitsverluste auszugleichen. Besonders gut geeignet sind stilles Mineralwasser und ungesüßter Kräutertee oder spezielle Elektrolyt-Glucose-Mischungen mit WHO-Rezeptur aus der Apotheke.
  • Beim Essen solltest du auf leicht verdauliche und gut verträgliche Lebensmittel zurückgreifen, um Magen und Darm zu entlasten.
  • Auf das vermeintliche Hausmittel „Cola und Salzstangen“ solltest du lieber verzichten, da die Cola durch den hohen Zuckergehalt selbst zu Durchfällen führen kann.
  • Als gut verträglich gilt auch die Arzneihefe Saccharomyces boulardii, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist. Sie trägt nicht nur zu einer Stabilisierung der gesunden Darmflora, sondern auch zu einer Regenerierung bereits geschädigter Darmzellen bei.

Ist die Einnahme von Probiotika nach Antibiotika sinnvoll?

Als Probiotika werden lebende Bakterien bezeichnet, die natürlicherweise in der menschlichen Darmflora zu finden sind. In welchen Lebensmitteln sie vorkommen und ob sie uns einen besonderen Nutzen erweisen können, erfahren Sie in unserem Magazinartikel „Probiotika nach Antibiotika“.

Darmsanierung nach Antibiotika: Das ist zu beachten

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