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Darmbakterien

2. Phase der Darmkur: Was Sie über den Darmaufbau wissen müssen

Eine Darmkur besteht aus drei Phasen: der Reinigung, dem Aufbau und der Pflege. Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Darmaufbau und beleuchtet die Wichtigkeit dieser Phase, erklärt den Ablauf und wie Sie das erzielte Resultat so lange wie möglich aufrechterhalten können. Besonderes Augenmerk liegt auf der Versorgung mit präbiotischen Ballaststoffen, die auch ein wichtiger Bestandteil unseres Darmkonzepts sind. Was diesen Lebensmittelbestandteil ausmacht und welchen Einfluss er auf die Darmflora hat, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.

Warum ist der Darmaufbau besonders wichtig?

Ziel der zweiten Phase der Darmkur ist die Wiederherstellung des mikrobiellen Gleichgewichts im Dickdarm.

Das Mikrobiom des Dickdarms setzt sich aus über 100 Billionen Bakterien zusammen. Bislang wurden über 1.000 verschiedene Arten identifiziert, von denen jeder Mensch etwa 200 bis 500 in einer individuellen Zusammensetzung besitzt, die so einzigartig ist wie ein Fingerabdruck.

Die Bakterien reagieren sehr sensibel auf Faktoren aus der Umwelt. An erster Stelle gehört hierzu die Ernährung: Eine überwiegend pflanzliche Kost fördert das Wachstum und die Vermehrung nützlicher Bakterien, wohingegen eine fett- und zuckerreiche Ernährung das Wachstum entzündungsfördernder Mikroorganismen unterstützt. Zusätzlich können Stress, Erkrankungen und Medikamente das sensible Gleichgewicht stören. Entsteht ein Ungleichgewicht, hat das negative Auswirkungen auf die Immunfunktion, Entzündungsprozesse, die Verdauung und die Nährstoffversorgung.

Während des Darmaufbaus sorgen hochdosierte Milchsäure- und Bifidobakterien dafür, dass unerwünschte Keime im Dickdarm verdrängt und die ansässigen nützlichen Bakterien in ihrem Wachstum gefördert werden. Dadurch wird die mikrobielle Balance wiederhergestellt und Sie erhalten wieder ein gutes Bauchgefühl.

Wie läuft die zweite Phase der Darmkur ab?

Der zweiten Phase der Darmkur sollten Sie mindestens vier Wochen Zeit widmen. Diese Zeitspanne hat sich bei einer präventiven Durchführung bewährt. Weicht die Darmflora hingegen stark vom Normalzustand ab und ist dies mit Beschwerden verbunden, kann der Darmaufbau deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Insgesamt richtet sich der Zeitraum nach dem individuellen Bedarf.

Während des Darmaufbaus wird der Dickdarm mit Milchsäure- und Bifidobakterien „überschwemmt“. Diese verhindern das Wachstum negativer Bakterien, indem sie ihnen den Lebensraum streitig machen und gleichzeitig unterstützen sie die Vermehrung der erwünschten Darmbewohner.

Wichtig zu wissen ist, dass sich die zugeführten Bakterien nicht langfristig im Darm ansiedeln. Ein nachhaltiges Ergebnis lässt sich somit nur erzielen, wenn Sie gleichzeitig Ihre Ernährung optimieren. Die Bakterien im Dickdarm lieben allen voran lösliche Ballaststoffe. Daher lohnt es sich, folgende Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren:

  • Leinsamen
  • Haferflocken
  • Artischocke
  • Chicorée
  • Schwarzwurzeln
  • Zwiebeln
  • Lauch
  • Äpfel
  • Birnen
  • Zitrusfrüchte
  • Hülsenfrüchte
  • Spargel
  • Kohl

Diese enthalten die präbiotischen Ballaststoffe Inulin, Oligofructose und Pektin, die von den Bakterien verstoffwechselt werden. Gemüse und Obst enthalten außerdem sekundäre Pflanzenstoffe, die sogenannten Polyphenole. Ernährungsforscher gehen davon aus, dass diese zur Stabilisierung des Mikrobooms beitragen. Neben Obst und Gemüse sind grüner und schwarzer Tee, Kaffee, Kakao oder auch Olivenöl und Nüsse gute Polyphenollieferanten und sollten bei keinem Darmaufbau fehlen.

Probiotika und Präbiotika im Fokus: Was ist bei der Einnahme zu beachten?

Pro- und Präbiotika sind ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Darmkur. Während Probiotika lebensfähige Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien oder Hefen enthalten, sind Präbiotika unverdauliche Lebensmittelbestandteile, die das Wachstum und die Aktivität der Darmbakterien fördern. Produkte, die sowohl Prä- als auch Probiotika enthalten, werden als Synbiotika bezeichnet.

Milchsäure- und Bifidobakterien müssen regelmäßig und in ausreichend hoher Konzentration (mindestens eine Milliarde Keime) verzehrt werden, damit eine relevante Menge die Magen-Darm-Passage übersteht und in den Dickdarm gelangt. Das geschieht am schnellsten, wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen werden.

Präbiotika sorgen vor allem dafür, dass sich Bifidobakterien im Darm rundum wohlfühlen und sich vermehren. Sie werden zu kurzkettigen Fettsäuren abgebaut und tragen damit zusätzlich zur Gesunderhaltung der Darmschleimhaut bei.

Entzündungen im Darm reduzieren: So gelingt es

Bei Entzündungen im Darm kann eine Ernährungsumstellung wirksame Abhilfe schaffen. Ziel ist es, entzündungsfördernde Lebensmittel durch entzündungshemmende zu ersetzen.

Zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln gehören vor allem Zucker sowie hochverarbeitete Produkte wie Wurst, Fastfood oder Weißmehlprodukte. Die häufig enthaltenen Konservierungs- und Zusatzstoffe beschleunigen die Entstehung von entzündlichen Prozessen zusätzlich. Hier gilt es, diese Lebensmittel nur in Maßen zu verzehren oder weitgehend darauf zu verzichten.

Entzündungshemmend wirken dagegen, vor allem pflanzliche Lebensmittel, denn Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Nüsse enthalten ausreichend Antioxidantien sowie gesunde Fettsäuren, die Entzündungsprozessen entgegenwirken. Regelmäßige Essenspausen oder auch Intervallfasten wirken ebenfalls antientzündlich und fördern darüber hinaus die Entgiftungsfunktion der Zellen.

Können während der zweiten Phase der Darmkur Nebenwirkungen auftreten?

Ein übermäßiger Verzehr von Probiotika kann zu Fehlbesiedelungen im Dünndarm führen. Forscher vermuten, dass die fälschlicherweise im Dünndarm angesiedelten Bakterien in eine Art „Fressrausch“ verfallen und Zucker verstoffwechseln. Dadurch entstehen Wasserstoff und Methan, die Blähungen, Bauchschmerzen und Flatulenz auslösen. Dies gilt jedoch nur für eine deutliche Überdosierung über einen längeren Zeitraum.

Blähungen und Bauchschmerzen können jedoch auch durch eine abrupte Ernährungsumstellung ausgelöst werden. Unser Verdauungstrakt benötigt Zeit, um sich an eine veränderte Ernährung anzupassen. Daher sollten Sie die Empfehlungen zu einer darmgesunden Ernährung langsam und Schritt für Schritt umsetzen, um Ihren

Verdauungstrakt nicht zu überfordern.

Nach dem Darmaufbau an dem Ergebnis festhalten

Der Darmaufbau ist die eigentliche Sanierung der Darmflora und das Kernelement einer Darmkur. Während des Aufbaus wird der Darm mit probiotischen Bakterien und präbiotischen Ballaststoffen versorgt, um so das mikrobielle Gleichgewicht wiederherzustellen. Parallel dazu sorgt eine darmgesunde, antientzündliche Ernährung dafür, dass die Bakterien genug Futter erhalten, sich vermehren können und gleichzeitig mögliche vorhandene Entzündungsprozesse eingedämmt werden. Idealerweise ist die angepasste Ernährung der Einstieg in eine langfristige Ernährungsumstellung, die den Übergang in die dritte Phase der Kur, die Pflege, erleichtert. Diese letzte Phase stabilisiert das neu erreichte Gleichgewicht und sorgt dafür, dass das Ergebnis der Kur langfristig aufrechterhalten bleibt.

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