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Bärlauch Blüte

Wissenswertes zum Bärlauch

Bärlauch (botanisch Allium ursinum) gehört zu den bekanntesten heimischen Wildkräutern. Zusammen mit Knoblauch, Zwiebeln, Schnittlauch und Co. vertritt er die Gattung der Lauchgewächse. Wissen Sie, warum der Bärlauch so heißt, wie er heißt? Sein botanischer Name leitet sich vom lateinischen „ursus“ ab, was übersetzt „Bär“ bedeutet. Diese Bezeichnung wiederum entstammt dem Volksaberglauben im europäischen Mittelalter. Demnach verzehrten Bären die Pflanze nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf, um Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen und wieder zu Kräften zu kommen. Das eindrucksvolle Tier galt auch außerhalb Europas als ein bedeutendes Attribut. Medizinmänner indianischer Stammesgruppen aus den USA und Kanada hüllten sich in ein Bärenfell, wodurch die Kraft des Bären auf den „Schamanen“ übertragen werden sollte. Vermutlich rührt daher auch die Umschreibung einer sehr starken Person als „bärenstark“. Das charakteristisch duftende Kraut ist ein wahres Allround-Talent, denn es ist Heilpflanze und Gewürzkraut zugleich. In der Küche wird Bärlauch gerne für Pestos, Aufstriche, frische Salate oder grüne Saucen und Suppen verwendet. Aufgrund seiner milden aber prägnanten Note passt er zudem sehr gut zu Fisch, Pasta- und Kartoffelgerichten. Ein großer Pluspunkt ist, dass er - im Gegensatz zu Knoblauch - keinen unangenehmen Mundgeruch verursacht. Mit Saisonbeginn im Frühling wird er entweder frisch oder getrocknet auf zahlreichen Wochenmärkten und im Supermarkt angeboten. Ebenso in der Naturheilkunde ist er sehr beliebt und kann auf eine langjährige Verwendung unter anderem als „Reinigungskraut“ und zur Unterstützung der Verdauung zurückblicken.

Hexenzwiebel, Waldknoblauch oder Wurmlauch?

Mittlerweile existieren viele alternative Bezeichnungen für den Bärlauch, der seinen Ursprung in Europa hat. Im Gegensatz zu anderen Kräutern stellt er recht unübliche Anforderungen an seinen Wuchsort. Er bevorzugt feuchte und schattige Gebiete mit kalkhaltigen, nährstoffreichen Böden, wie sie zum Beispiel in Auenwäldern und entlang von Bächen und Flussniederungen zu finden sind. Staunässe mag er hingegen gar nicht. Da er sich schnell und weitläufig ausbreitet, können Sie ihn teilweise auch in vielen Parks und Gärten antreffen.

Schon König Karl der Große nahm Bärlauch in sein „Capitulare de Villis vel curtis imperialibus“ (kurz: Capitulare de villis) auf. Es handelt sich hierbei um eine Art Dienstanweisung für die Führung und Pflege der Betriebsgüter und Gärten. Katalogisiert und beschrieben werden in diesem Werk zumeist solche Pflanzen mit medizinischen Eigenschaften. Im 16. Jahrhundert dokumentierte Hieronymus Bock Bärlauch in einem Kräuterbuch und fertigte Zeichnungen der Pflanze an. Auch Leonard Fuchs beschreibt die Pflanze zusammen mit Knoblauch in seinen umfangreichen Monographien. Hier spricht er von Garten-, Feld- und Waldknoblauch, wobei mit Letzterem der Bärlauch gemeint ist. In vielen Schriften und Büchern wird er häufig als dem Knoblauch überlegen dargestellt.

Nicht zu verwechseln!

Bärlauch ist eine mehrjährige und krautige Pflanze, die bis zu 50 cm hoch wachsen kann. Seine Blätter sind lanzettenförmig mit einem dreikantigen Stiel. Charakteristisch ist die Färbung der Blätter, denn sie sind an der Oberseite dunkelgrün und matt, an der Unterseite jedoch heller. Außerdem verlaufen die Blattnerven längs in Richtung der Blattspitze. Bei genauerem Ansehen der weißen, kugelig angeordneten Blüten, erkennen Sie deren sternartige Form. Geerntet werden sollte der Bärlauch jedoch bevor er blüht, denn sonst schmeckt er bitter.

Wer möchte, kann Bärlauch vielerorts selber sammeln. Hierbei ist allerdings eine gewisse Vorsicht geboten, denn er sieht seinen giftigen, optischen Doppelgängern Maiglöckchen und Herbstzeitlose zum Verwechseln ähnlich. Es gibt jedoch ein markantes Merkmal, an dem sich die Pflanzen gut unterscheiden lassen - ihr Duft. Wenn Sie die Bärlauchblätter zwischen den Fingern zerreiben, entfaltet sich eine typische Knoblauchnote. Das ist bei Maiglöckchen und Herbstzeitlose nicht der Fall. Außerdem sind die Blätter des Bärlauchs matt, während die des Maiglöckchens glänzen.

Damit sich möglichst viele Kräuterliebhaber am Sammeln von Bärlauch erfreuen können, sollte grundsätzlich nie mehr als der eigene Tagesbedarf geerntet und größere Flächen nicht leer gesammelt werden. In Naturschutzgebieten gilt ein absolutes Sammel- und Pflückverbot, welches zur Wahrung der Biodiversität unbedingt eingehalten werden sollte. Eine gute und unkomplizierte Alternative ist der Anbau von Bärlauch im eigenen Garten oder auf der Fensterbank. Die Setzlinge können Sie in vielen Gärtnereien erwerben.

Reich an sekundären Pflanzenstoffen

Pflanzen der Gattung Allium werden nicht nur in der Naturheilkunde vor allem aufgrund ihres hohen Gehaltes an schwefelhaltigen Komponenten geschätzt. Diese sind auch für den ausgeprägten knoblauchähnlichen Geruch des Bärlauchs verantwortlich. Als bedeutsamste Inhaltsstoffe sind Glutamylpeptide und Sulfoxide hervorzuheben. Davon sind sogenannte S-alk(en)yl-L-cysteinsulfoxide, welche zunächst geruchlos sind, in besonders hohen Konzentrationen enthalten. Deren Abbauprodukte, wie Thiosulfinate und (Poly)sulfide sind schließlich für den bärlauchtypischen Geschmack und Geruch sowie für die meisten ihrer biologischen Eigenschaften verantwortlich. Darüber hinaus wird Bärlauch dem Methiin-/Alliin-Typ zugeordnet. Durch den Abbau der Aminosäure Alliin entsteht die Thiosulfinat-Verbindung Allicin, auch Diallylthiosulfinat genannt.

Die Bedeutung von Schwefel für unseren Körper

Schwefel steht an 15. Stelle der Häufigkeitsliste der Elemente und ist in der obersten, 16 km dicken Erdkruste schätzungsweise zu 0,048 % vertreten. In unseren Lebensmitteln kommt Schwefel vor allem in Form der schwefelhaltigen Aminosäuren Cystein und Methionin vor. Beide sind sowohl in den Eiweißen pflanzlicher als auch tierischer Lebensmittel vorhanden. Zu berücksichtigen ist, dass tierische Lebensmittel häufig nicht nur mehr Eiweiß, sondern auch mehr schwefelhaltige Aminosäuren enthalten als pflanzliche. Insbesondere Personen, die sich überwiegend pflanzlich, also vegetarisch oder vegan, ernähren, sollten deshalb auf eine ausreichende Versorgung mit Schwefel achten. Als pflanzliche Schwefelquellen sind vor allem Mais und Hafer, empfehlenswert, da sie reich an Cystein und Methionin sind. Im Bärlauch finden sich, wie oben beschrieben, nicht-proteingebundene Schwefel-Varianten.

Für unseren Körper ist Schwefel lebensnotwendig, da er ein wichtiger Bestandteil von Proteinen, Enzymen und Coenzymen ist. So ist er zum Beispiel ein Baustein von Coenzym A, des Hormons Insulin oder der Enzyme Gluthationperoxidase und Glutathiontransferase, die in der Leber lokalisiert sind und entscheidend an der Entgiftung beteiligt sind. Jeder Mensch besitzt einen Schwefel-Bestand von etwa 2,1 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Empfehlungen für eine tägliche Aufnahme existieren bislang nicht.

Neben schwefelhaltigen Substanzen ist Bärlauch reich an Polyphenolen, Mineralstoffen, Chlorophyll. Der Gehalt an schwefelhaltigen- und anderen sekundären Pflanzenstoffen unterliegt natürlichen Schwankungen und ist sehr variabel, da er von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel Umwelt- und Wachstumsbedingungen oder der Verarbeitung.

Übrigens sind auch Alpha-LiponsäureMSML-Glutathion sowie Chondroitin- und Glucosaminsulfat, wie sie in unserem Gelenkkomplex enthalten sind, gute Lieferanten für Schwefel.

Bärlauch in der traditionellen Heilkunde

Wie Sie bereits erfahren haben, kann Bärlauch auf eine beachtlich lange Geschichte und vielfältige Nutzung zurückblicken. Die Universalgelehrte Hildegard von Bingen (1098 bis 1179) spricht dem grünen Kraut unter anderem verdauungsfördernde und reinigende Eigenschaften zu. In der Antike und im Mittelalter wurden Bärlauchblätter beispielsweise pur, gekocht, in Wein gesotten oder in Essig eingelegt verzehrt. Darüber hinaus hat sich die Pflanze auch bei der äußerlichen Anwendung bewährt.

Moderne pharmakologische Studien konnten viele Eigenschaften, die dem Bärlauch zugesprochen werden, bereits bestätigen. Sein vielfältiges Potential spiegelt sich in seiner langjährigen Verwendung und in zahlreichen Erfahrungsberichten wider. Aus diesem Grund ist er ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Ausleitungsprogramms.

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