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Vitamin B6: Funktionen, Quellen und Mangelerscheinungen
Vitamin B6 gehört zu den wasserlöslichen B-Vitaminen. Hinter dem Begriff verbergen sich, wie bei Niacin, verschiedene Verbindungen. In diesem Artikel erfahren Sie, wofür Ihr Körper Vitamin B6 benötigt, in welchen Lebensmitteln, es enthalten ist, Auswirkungen, eine Über- oder Unterversorgung mit sich bringt.
Was ist Vitamin B6?
Vitamin B6 ist ein Sammelbegriff für verschiedene Verbindungen mit Vitaminwirkung, wie Pyridoxin, Pyridoxamin und Pyridoxal. Wie alle B-Vitamine ist Vitamin B6 wasserlöslich und darüber hinaus licht- und hitzeempfindlich.
Wofür benötigt unser Körper Vitamin B6?
Vitamin B6 ist das wichtigste Coenzym im Aminosäurestoffwechsel und regelt zentrale Abläufe im Körper. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat insgesamt zehn Health Claims für Vitamin B6 genehmigt:
Vitamin B6 leistet einen Beitrag
- zum normalen Homocysteinstoffwechsel
- zum normalen Protein- und Glycogenstoffwechsel
- zu normalen psychischen Funktionen
- zur normalen Bildung roter Blutkörperchen
- zur normalen Funktion des Immunsystems
- zur Reduktion von Müdigkeit und Erschöpfung
- zur Regulation der Hormonaktivität
- zur normalen Cysteinsynthese
- zu einem normalen Energiestoffwechsel
- zur normalen Funktion des Nervensystems
In welchen Lebensmitteln ist Vitamin B6 enthalten?
Vitamin B6 ist sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln zu finden. Gute Vitamin-B6-Lieferanten sind z.B. Vollkorngetreide, Kartoffeln, Haselnüsse und Walnüsse, rote Paprika, Hülsenfrüchte, Möhren, Sardinen, Makrelen oder Schweinefleisch.
Wie hoch ist der tägliche Vitamin B6-Bedarf?
Der Vitamin B6-Bedarf richtet sich nach Alter und Geschlecht. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) benötigen erwachsene Männer 1,6 mg und Frauen 1,4 mg Vitamin B6 pro Tag. Während der Schwangerschaft steigt der Bedarf auf 1,5 mg im ersten Trimester und auf 1,8 mg im dritten Trimester. Für Stillende wird eine tägliche Aufnahme von 1,6 mg Vitamin B6 empfohlen.
Wie äußert sich ein Vitamin B6-Mangel?
Ein ernährungsbedingter Vitamin B6-Mangel ist selten und tritt in der Regel zusammen mit einem Defizit anderer B-Vitamine auf. Er äußert sich durch neurologische Störungen sowie durch eine Blutarmut.
Erhöht sich jedoch der Bedarf, steigt auch das Risiko für die Entstehung eines Mangels. Ein erhöhter Bedarf besteht beispielsweise bei Alkoholismus, chronischen Erkrankungen des Verdauungstrakts, Lebererkrankungen, der Einnahme von Verhütungsmitteln („Antibabypille“) und Medikamenten gegen Epilepsie oder Asthma.
Kann zu viel Vitamin B6 schaden?
Eine zu hohe Vitamin B6-Aufnahme über Nahrungsergänzungsmittel, angereicherte Lebensmittel oder Medikamente kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Werden täglich langfristig mehr als 500 mg bzw. mehr als 8 mg Vitamin B6 pro Kilogramm Körpergewicht aufgenommen, kann das neurologische Störungen, Hautveränderungen und Muskelschwäche verursachen. Leichte neurologische Beeinträchtigungen können bereits bei Mengen von mehr als 100 mg pro Tag entstehen.
Aufgrund dessen sollten laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Erwachsene eine tägliche Zufuhr von mehr als 25 mg Vitamin B6 nicht überschreiten. Für Kinder und Jugendliche gilt, abhängig vom Körpergewicht, ein Höchstwert von 5–20 mg Vitamin B6 pro Tag.
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