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Nährstoffmangel erkennen und vorbeugen: So geht's!
Ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kann weitreichende gesundheitliche Folgen haben. Erfahren Sie, wie Sie einen Nährstoffmangel feststellen können, welche Symptome darauf hindeuten und welche Laboranalysen zur Bestätigung notwendig sind. Wir zeigen Ihnen, wie Sie beispielhaft Mängel an Vitamin B12, Folsäure, Vitamin D und Magnesium erkennen und was Sie dagegen tun können.
- Vitamine und Mineralstoffe: So lässt sich ein Nährstoffmangel feststellen
- Vitamin B12
- Symptome eines Mangels und Risikogruppen
- Verdacht auf einen Vitamin B12-Mangel: Die Diagnostik
- Vitamin B12 supplementieren
- Folsäure
- Symptome eines Mangels und Risikogruppen
- Verdacht auf einen Folsäuremangel: Die Diagnostik
- Folsäure supplementieren
- Vitamin D3
- Symptome eines Mangels und Risikogruppen
- Verdacht auf einen Vitamin D-Mangel: Die Diagnostik
- Vitamin D supplementieren
- Magnesium
- Symptome eines Mangels und Risikogruppen
- Verdacht auf einen Magnesiummangel: Die Diagnostik
- Magnesium supplementieren
- Zink
- Symptome eines Mangels und Risikogruppen
- Verdacht auf einen Zinkmangel: Die Diagnostik
- Zink supplementieren
Vitamine und Mineralstoffe: So lässt sich ein Nährstoffmangel feststellen
Ein Vitamin- oder Nährstoffmangel lässt sich auf verschiedenen Wegen feststellen. Eine erste Einschätzung der Nährstoffversorgung liefert die Anamnese sowie die Auswertung eines Ernährungsprotokolls durch eine qualifizierte Ernährungsfachkraft. Daraus erkennbare, einseitige Ernährungsformen und bestimmte Symptome können Hinweise auf einen möglichen Mangel geben, der im Anschluss mithilfe von Laboranalysen bestätigt werden kann. Wir zeigen Ihnen an beispielhaft ausgewählten Nährstoffen, welche Symptome auf einen Mangel hindeuten können und mit welchen Analysen sich der Verdacht zuverlässig bestätigen lässt.
Vitamin B12
Symptome eines Mangels und Risikogruppen
Ein Vitamin B12-Mangel kann zu Gedächtnisschwäche, Ermüdungserscheinungen, Aufmerksamkeitsdefiziten, depressiven Verstimmungen, neurologischen Störungen sowie zu Blutarmut führen. Zu den Risikogruppen gehören Menschen, die sich rein pflanzlich ernähren, sowie Personen mit Magen- oder Darmerkrankungen wie atrophischer Gastritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder einer exokrinen Pankreasinsuffizienz.
Verdacht auf einen Vitamin B12-Mangel: Die Diagnostik
Die Europäische Gesellschaft für klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN) empfiehlt die Überprüfung des Vitamin B12-Status bei allen Patienten, die Zeichen einer Anämie aufweisen, sowie bei Psychosen, Polyneuropathie und neurodegenerativen Erkrankungen. Dieser kann mithilfe verschiedener Biomarker bestimmt werden. Hierzu gehören die beiden Statusparameter Gesamt-Vitamin B12 und Holo-Transcobalamin (Holo-TC) sowie die Funktionsparameter Methylmalonsäure (MMA) und Homocystein. Für ein aussagekräftiges Ergebnis sollte idealerweise ein Statusparameter mit einem Funktionsparameter kombiniert und beispielsweise Holo-TC und MMA gemessen werden. Ein erniedrigtes Holo-TC ( 300 nmol/L) weist verlässlich einen Vitamin B12-Mangel nach.
Vitamin B12 supplementieren
Bei akuten klinischen Symptomen und bei Erkrankungen, die mit einer beeinträchtigten Nährstoffaufnahme einhergehen, sollte das Vitamin B12 intramuskulär gespritzt werden, um die Versorgung sicherzustellen.
Eine unzureichende Zufuhr ohne Mangelsymptome lässt sich hingegen mit einer Nahrungsergänzung ausgleichen. So sollten beispielsweise Veganer grundsätzlich Vitamin B12 ergänzen, da nur so die ausreichende Versorgung sichergestellt werden kann. Gleiches gilt für vegetarisch lebende Frauen während der Schwangerschaft und der Stillzeit. Unser rein pflanzlicher Vitamin B-Komplex enthält alle acht B-Vitamine, deckt zuverlässig den täglichen Vitamin B12-Bedarf und ist ideal zur Aufwertung der Ernährung.
Folsäure
Symptome eines Mangels und Risikogruppen
Ein Folsäuremangel führt in erster Linie zur Störung von Zellteilungs- und Wachstumsprozessen und in der Folge zu einer Blutarmut. Während der Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko für sogenannte Neuralrohrdefekte, die die kindliche Entwicklung des Gehirns und / oder des Rückenmarks betreffen. Die häufigste Form hierbei ist der „offene Rücken“, eine Fehlbildung der Wirbelsäule und des Rückenmarks.
Zu den Risikogruppen gehören Personen mit Magen-Darm-Erkrankungen, Schwangere und Stillende, Frauen mit regelmäßiger Einnahme der Antibabypille und Raucher.
Verdacht auf einen Folsäuremangel: Die Diagnostik
Die Folsäure wird im Blutplasma oder Serum bestimmt. Als normal gelten Folsäurekonzentrationen oberhalb von 2,5 ng/ml. Von einem Mangel spricht man bei Werten von weniger als 2,0 ng/ml.
Liegt eine Anämie vor, muss vor der Behandlung des Folsäuremangels zusätzlich noch ein Vitamin B12-Mangel ausgeschlossen werden. Bleibt dieser unentdeckt, kann die Gabe von Folsäure zwar die Anämie verbessern, die Nervenschädigungen durch den Vitamin B12-Mangel können sich dadurch jedoch verschlimmern.
Folsäure supplementieren
Nahrungsergänzungsmittel mit Folsäure können einen erhöhten Folsäurebedarf sicher und zuverlässig decken. Vor allem Frauen mit Kinderwunsch sollten vor der Schwangerschaft sowie im ersten Trimester täglich 400 µg Folsäure ergänzen. Folsäure DHA enthält genau diese Menge und sichert damit die tägliche Zufuhr.
Vitamin D3
Symptome eines Mangels und Risikogruppen
Vitamin D ist unentbehrlich für die Knochengesundheit. Ein Mangel im Kindesalter führt zu einer unzureichenden Mineralisierung der Knochen und dem Krankheitsbild der Rachitis. Im Erwachsenenalter verursacht der Vitamin D-Mangel eine Knochenerweichung und trägt zur Entstehung von Osteoporose bei. Weitere Symptome einer unzureichenden Versorgung sind ein geschwächtes Immunsystem, Muskelschwäche und Knochenschmerzen.
Zu den Risikogruppen gehören chronisch Kranke und Pflegebedürftige und alle anderen Personen, die sich kaum oder gar nicht im Freien aufhalten. Aufgrund der verringerten Fähigkeit zur Vitamin D-Bildung haben außerdem ältere Menschen und Menschen mit dunkler Hautfarbe ein höheres Risiko für einen Vitamin D-Mangel. Zudem zählen Säuglinge zu den Risikogruppen für eine Vitamin D-Unterversorgung, weshalb sie im ersten Lebensjahr Vitamin D zur Rachitisprophylaxe erhalten.
Verdacht auf einen Vitamin D-Mangel: Die Diagnostik
Die Bestimmung des Vitamin-D-Status erfolgt durch die Messung von 25-Hydroxyvitamin-D (25(OH)D) im Blutserum. Das Ergebnis kann in den Einheiten nmol/l oder ng/ml angegeben werden (für die Umrechnung von nmol/l in ng/ml teilt man den Wert durch 2,5).
Serumwerte von weniger als 30 nmol/l bedeuten eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung mit einem erhöhten Risiko für Knochenerweichungen und Osteoporose. Serumwerte von 30 bis unter 50 nmol/l zeigen eine unzureichende Zufuhr mit möglichen Folgen für die Knochengesundheit, während Werte über 50 nmol/l als ausreichend gelten.
Vitamin D supplementieren
Vitamin D3 ist die aktive Form des Vitamin D, die unser Körper mithilfe von Sonnenlicht selbst in der Haut bilden kann. Allerdings reicht die Stärke der Sonnenstrahlen nur etwa 6 Monate im Jahr aus, um eine bedarfsdeckende Vitamin D-Bildung zu ermöglichen. Eine hochwertige Ergänzung kann helfen, den täglichen Bedarf zu decken und der Entstehung eines Mangels vorzubeugen. Unsere Vitamin D3-Tropfen enthalten 1.000 I.E. Vitamin D3 pro Tropfen in nativem Olivenöl und lassen sich flexibel und passend zu Ihrem Bedarf dosieren.
Magnesium
Symptome eines Mangels und Risikogruppen
Erste Anzeichen für einen Magnesiummangel können Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und allgemeine Schwäche sein. Im weiteren Verlauf kann er zu einem Mangel an Calcium und Kalium, neurologischen Symptomen wie Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder plötzlichen Verhaltensänderungen sowie Herzrhythmusstörungen führen.
Ein Magnesiummangel kann sich in Folge von chronischen Durchfällen, Erbrechen, Nierenerkrankungen, chronischem Alkoholkonsum und aufgrund der Einnahme verschiedener Medikamente wie beispielsweise Antibiotika oder Mitteln zur Entwässerung entwickeln.
Als Risikogruppe gelten zudem ältere Menschen, da der Darm das Magnesium nicht mehr ausreichend absorbiert oder es vermehrt über den Urin ausgeschieden wird.
Verdacht auf einen Magnesiummangel: Die Diagnostik
Der Referenzbereich für Magnesium im Serum liegt zwischen 0,76 – 1,10 mmol/l. Allerdings schließen auch diese Normalwerte einen Mangel nicht aus, da nur etwa 0,3 % des gesamten Magnesiums im Plasma vorkommen und der Wert durch die Freisetzung von Magnesium aus den Geweben sehr lange aufrechterhalten werden kann. Symptome für einen Mangel zeigen sich erst bei sehr niedrigen Serumkonzentrationen von unter 0,5 mmol/l.
Magnesium supplementieren
Gehören Sie zu den genannten Risikogruppen, sollten Sie Ihre Magnesiumzufuhr in Blick behalten und den Mineralstoff bei Bedarf supplementieren. Eine natürliche und hochwertige Ergänzung ist die Sango Koralle. Sie enthält Calcium und Magnesium im natürlichen Verbund mit einer besonders hohen Bioverfügbarkeit und unterstützt damit zuverlässig die Deckung des täglichen Bedarfs.
Zink
Symptome eines Mangels und Risikogruppen
Anzeichen für einen leichten Zinkmangel können trockene und leicht entzündete Haut, Nachtblindheit, eine geschwächte Immunabwehr sowie ein vermindertes Geruchs- und Geschmacksempfinden sein. Ein schwerer Mangel äußert sich typischerweise in Hautentzündungen um Mund und After, an Ellenbogen, Kniegelenken, Finger- und Fußknöcheln. Diese können von Infektionen begleitet werden, da die Immunfunktion durch den Mangel stark beeinträchtigt wird. Weitere Anzeichen sind Durchfall, Haarausfall, schlechte Wundheilung, Appetitlosigkeit und Mattigkeit.
Ein schlechter Versorgungszustand wird häufiger bei Senioren und Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen beobachtet. Eine vegetarische Ernährung kann größere Mengen Phytat enthalten, wodurch das Risiko für einen Zinkmangel erhöht wird.
Verdacht auf einen Zinkmangel: Die Diagnostik
Die Schwierigkeit einer sicheren Diagnose liegt darin, dass keines der oben beschriebenen Symptome spezifisch für einen Zinkmangel ist. Das bedeutet, dass ihnen auch andere Ursachen zugrunde liegen können. Zudem gibt es bislang keinen verlässlichen Bluttest zum Nachweis. Ein Zinkmangel gilt daher als bestätigt, wenn die zusätzliche Gabe von Zink zur Verbesserung der Symptome führt.
Zink supplementieren
Bestätigt sich nach einer genauen Anamnese der Verdacht einer unzureichenden Zinkzufuhr, kann diese mithilfe einer passenden Nahrungsergänzung verbessert werden. Eine besonders hohe Bioverfügbarkeit besitzt Zinkbisglycinat, das sich damit besonders gut zur Vorbeugung eines Mangels eignet.
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